Geboren und aufgewachsen bin ich im schönen Südburgenland (Österreich). Mit 19 Jahren habe ich mein Fachabitur im Bereich Maschinenbau erfolgreich abgeschlossen. Danach ging es für mich ins Berufsleben, wo ich fast 8 Jahre als Konstrukteur im Automobilbereich sowie im Schienenfahrzeugbau tätig war.
Moment, da war doch noch was dazwischen.
Im Alter von 17 Jahren habe ich die Diagnose Krebs - bösartig, mit Metastasen und Lymphknotenbefall - erhalten. Mitten in meiner Jugend war ich von einem Moment auf den anderen mit Krankenhausaufenthalten, Operationen, Chemotherapien und allem, was sonst noch eher zu den unschöneren Dingen im Leben dazugehört, konfrontiert. Glücklicherweise steckt ein junger Körper so manches weg, und nach etwa 3 Monaten, waren alle Operationen und Therapien gut überstanden, der Tumor entfernt und keine nachweisbaren Krebszellen mehr im Blut zu finden. Seit diesem Zeitpunkt gab es erfreulicherweise keine Rückfälle.
Warum erzähle ich das?
Weil es mich einerseits im Alter von 25 Jahren zur Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe bzw. zu den "Survivors" gebracht hat, für die ich 6 Jahre ehrenamtlich aktiv war. Andererseits hat mich meine überstandene Krebserkrankung dazu motiviert, im Jahr 2009 den Studiengang "Gesundheits- und Krankenpflege" am FH Campus Wien zu beginnen. Im Sommer 2012 habe ich den Abschluss als "Bachelor of Science in Health Studies" und die damit einhergehenden Berufsbezeichnung "Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger" mit gutem Erfolg erworben.
Nach dem Studium ging es für mich direkt von Wien nach Heidelberg. Dort lebte meine damalige Partnerin und mittlerweile Ehefrau, Sonja Müller. Kennengelernt hatten wir uns übrigens bei einer Fahrradtour der Deutschen Kinderkrebsstiftung, bei der rund 40 ehemalige Krebspatientinnen und Krebspatienten jedes Jahr anderen betroffenen Kindern und Jugendlichen in Kliniken Mut und Hoffnung schenken - die sogenannte Regenbogenfahrt .
Durch meine eigene Erkrankung hatte ich schon immer ein starkes Interesse an der Onkologie. So war es für mich naheliegend, mich in diesem Bereich zu bewerben. Ich begann im Herbst 2012 an der Uniklinik Heidelberg auf einer hämatologischen Intensivstation mit Knochenmarktransplantation zu arbeiten und sammelte meine ersten beruflichen Erfahrungen im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege.
Nach etwa 1,5 Jahren zog es mich vom stationären Setting in den ambulanten Bereich. Hier war ich insgesamt knapp 6 Jahre in der Homecare-Branche tätig. In dieser Zeit hatte ich mehrere Positionen inne - vom Therapiemanager, über den Teamleiter bis hin zum Qualitätsmanagementbeauftragten. Dabei stand primär die Versorgung von Menschen mit parenteraler und enteraler Ernährung aber auch mit anderen Hilfsmitteln oder pharmazeutischen Dienstleistungen im Vordergrund.
Es folgte ein interessanter Zwischenstopp als Projektleiter im IT-Bereich, wo ich für eine Software im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements tätig war, bevor es für meine Frau und mich im Sommer 2021 in einen neuen Lebensabschnitt ging. Wir hatten uns dafür entschieden, unseren Lebensmittelpunkt komplett zu verändern und sind nach Bayern in den schönen Chiemgau gezogen. Hier leben wir seit fast 4 Jahren und sind sehr glücklich, diesen Schritt gewagt zu haben.
In den letzten 3 Jahren durfte ich im Forschungsprojekt "DeinHaus4.0 - Oberbayern" von der Technischen Hochschule Rosenheim mitwirken. Ich war verantwortlich für den Auf- und Ausbau des Wohnkompetenzzentrums Amerang sowie für regelmäßig stattfindende Besichtigungstermine. In diesem Wohnkompetenzzentrum haben wir im Projektteam zwei Wohnungen mit Hilfsmitteln, (digitalen-) Assistenzsystemen, unterstützenden Möbelsystemen, gesundheitsfördernder Lichttechnik, und somit mit weit über 100 unterschiedlichen Produkten, ausgestattet. Die beiden Wohnungen wurden in etwas mehr als 2 Jahren von rund 2000 Besucherinnen und Besucher besichtigt. Möglich war das unter anderem durch ein tolles Netzwerk im gesamten Landkreis - unter anderem: Fachstelle Wohnberatung, Pflegestützpunkt, Gemeinde Amerang u. v. m.
Wer mich kennt, weiß, dass es für mich noch nie "Stillstand" gab - und vermutlich auch nie geben wird. Persönliche Weiterentwicklung und lebenslanges Lernen treiben mich in meinem täglichen Tun an. Im Jahr 2023 spürte ich, dass der Gedanke an der Selbstständigkeit, den ich bereits länger mit mir herumgetragen hatte, immer stärker wurde. Parallel dazu habe ich mich zum Pflegeberater nach §§ 7a und 45 SGB XI weiterqualifiziert und mich als Berufsbetreuer bei der Betreuungsbehörde des Landkreises Rosenheim registrieren lassen.
Im Jahr 2024 begann ich dann nebenberuflich, meine ersten Klientinnen und Klienten als Berufsbetreuer zu betreuen und in weiterer Folge als Pflegeberater auf Honorarbasis für zwei deutschlandweit agierende Unternehmen zu arbeiten. Mit Beendigung meines befristeten Arbeitsvertrags an der Technischen Hochschule Rosenheim habe ich den Schritt in die vollständige Selbstständigkeit gewagt und befinde mich nun seit April 2025 im Aufbau meines eigenen Unternehmens.
Das Wissen, aus rund 15 Jahren Erfahrung im Gesundheitswesen, möchte ich zukünftig Personen zur Verfügung stellen, die sich aktuell in herausfordernden Situationen befinden. Es ist mir ein persönliches Anliegen, Menschen mit einem Hilfebedarf, bei Leistungsansprüchen, die Ihnen zustehen, zu unterstützen. Mein Angebot richtet sich primär an pflegebedürftige Personen sowie deren pflegende Angehörige. Selbstverständlich können auch Vereine, Gemeinden etc. auf mich zukommen - und wir suchen gemeinsam nach Lösungen für Ihr Anliegen.
Ich freue mich auf jede einzelne Kontaktaufnahme.
© Klaus Gruber
- Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger
- Bachelor of Science in Health Studies
- Fitnesstrainer
- Fachabitur Maschinenbau
- Pflegeberater nach § 7a und § 45 SGB XI
- Wohnraumberatung für Pflegeberater nach § 7a SGB XI
- Projektmanagement
- Qualitätsmanagement
© 2025 Johannes Hochwarter
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